Samstag, 27. Oktober 2012

Neulich in der Gesprächstherapie...

...zum Thema "Frauen, Mode und Selbstbewußtsein" verriet uns Chantal Y., dass sie es widerlich und  unnatürlich findet, wenn sich beispielsweise Frauen in Indien die Schamlippen mit Chlor bleichen lassen, weil sie 'unten rum' dem Ideal einer "arischen" Frau entsprechen wollen.
Chantal weiß nicht darum, dass sowohl Indien als auch der Iran ("Land der Arier") darum wetteifern, wer nun der "wahre Arier" sei, also wer nun einer auf Treibsand gebauten Theorie aus der Sprachforschung am nächsten kommen würde. Wobei in Indien die führende Kaste diesen Anspruch für sich erhebt.

Unsere Chantal weiß auch nichts darüber, dass sich dieser Tage ostasiatische Schönheiten ihre Gesichter hell aufpudern und die Haare blond zu färben versuchen. Versuchen, weil bei dieser Färberei nicht mehr als "Piss-Blond" herauskommt. Mehr lässt sich mit Wasserstoffperoxid auf kräftigem asiatischen Haar nicht erzeugen, sonst läuft man Gefahr, dass es allzu sehr erkrankt und ausfällt.

Chantal will auch nichts davon wissen, dass so manche negroide Schönheit ihr natürliches krauses Haar durch Kunsthaar ersetzt, vom Wunsch besessen, langes glattes oder gewelltes Haar tragen zu können, wie es ihre nicht negriden Vorbilder von Natur aus besitzen.

Die Frauen aller Länder wollen eben ihren Männern gefallen. Und vor allem ihrer Eitelkeit. Diese wird gehegt und gefördert von einer verzweigten Industrie. Wer sich dem Modediktat nicht beugt, gilt in diesen Kreisen als "langweilig" und nicht "up to date". Eine Industrie, die vom mangelnden Selbstbewußtsein ihrer Kunden und deren Illusionen lebt.

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und doch läßt es sich über das, was Schönheit sein soll, streiten. Ebenso, wie es sich über das Häßliche streiten läßt.
Wer die Medien beherrscht, ist allerdings klar im Vorteil, das derzeit gängige Schönheitsideal mitzubestimmen. Denn der Geschmack des gesichtslosen Massemenschen ist abhängig vom Leithammel, hinter dem diese Masse gerade hinterherblökend marschiert.
Die Evolution der Chantal Y. - Das personifizierte Modebewußtsein einer "Selbstbewußten".

Chantal unterscheidet sich nicht von ihren seelenverwandten Artgenossinen aus Asien oder Afrika.
Sie färbt sich die Haare schwarz und rennt dermaßen häufig ins Solarium, dass ihre Kunstbräune so wirkt, als hätte sie sich tonnenweise Altöl ins Gesicht geschmiert.
Es soll männliche Wesen geben, deren - ebenfalls von dieser Industrie antrainierter - Geschmack solche Plastik-Figuren ins Beuteschema übernommen hat.

Sei es drum. Soll meinetwegen jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Wobei man das "seine" bezüglich der Fasson nicht ernstzunehmen braucht. Kaum ein Mensch orientiert sich an seinen Ansprüchen, es geht vielmehr um Anerkennung unter "seinesgleichen".

Ich finde es nur schade und es schmerzt nicht nur meinen Augen, wenn ich jugendliche Schönheiten sehe und wie diese zu Kreaturen der Modeindustrie mutieren bzw. mutiert sind.
Schönheiten, die ihren von der Natur mitgegebenen Scharm einer Illusion opfern und sich bereitwillig entwurzeln, ja, sich sogar ihrer Persönlichkeit berauben lassen.

"Gender Mainstreaming" ist jedenfalls nicht die einzige Strategie im Kampf um die Vernichtung homogener Gemeinschaften bzw. der menschlichen Vielfalt...

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