Montag, 26. November 2012

Perverse Welt 2012: Fördermittel für Monsanto und Grüne fördern Unrecht und Krieg

2011 hat Monsanto 1,6 Milliarden Euro Reingewinn erwirtschaftet. Siebenundachtzig Prozent der weltweit mit genmanipulierten Pflanzen angebauten Flächen gehen auf das Konto von Monsanto.
Trotzdem soll dieser gigantischen industriellen Kriegswaffe ein Kredit von 40 Millionen Euro eingeräumt werden, damit sie sich vor allem in Osteuropa ausbreiten kann. Die Finanzspritze für den US-Konzern soll von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verabreicht werden. Einer Bank, an der die Bundesrepublik maßgeblich beteiligt ist und in der "Rolli" Schäuble im Vorstand sitzt.

Die Landwirte, die durch Monsanto kaputt gemacht werden, wenn sie nicht in dessen völliger Abhängkeit geraten wollen, erhalten gewöhnlich keine Finanzspritzen. Noch nicht einmal kleine. Der Zweck ist einleuchtend.

Die jüngeren unter uns und diejenigen, die an politischer Demenz leiden, werden sich nicht mehr an die Zeit erinnern, als die Grünen noch eine alternative Partei darstellten, die sich vor allem dem Umweltschutz und dem Frieden gewidmet hatte. Das war die Zeit, bevor Fischer & Co. die Grünen zur Partei der neoliberalen ultrakapitalistischen Neobourgeoisie umgestaltet hatten und in eine Blockflöte verwandelten. Ein einstimmiger Aufschrei wäre erfolgt, wenn die Bundesregierung es gewagt hätte, einen Konzern wie Monsanto zu fördern.
Die Zeiten ändern sich und gelegentliche grüne Einzelkämpfer in dieser Partei haben nichts zu melden.

Statt dessen haben die Grünen, nachdem die EU-Außenminister jüngst eine andere Kuba-Politik beschlossen hatten (ob sie es ernst meinen, sei dahingestellt), die Bundesregierung dazu aufgefordert, die völkerrechtswidrige und menschenverachtende Politik gegen Kuba beizubehalten und noch zu verschärfen.
Das verstehen also die Grünen unter ihrer angeblichen Vorliebe für alternative Gesellschaftsmodelle, kultureller Vielfalt und dergleichen mehr: Das sozialistische Kuba soll weiterhin ausgeblutet, die Errungenschaften der Kubaner zerstört und der demokratische Wille des Großteils der Kubaner gebrochen werden.
Und weil die Grünen so friedliebend sind und auch weiterhin ihrem Motto "Kein Krieg ohne uns" dienlich sein wollen, hat der vom Kommunisten zum Bilderberger aufgestiegene Jürgen Trittin - manche sehen darin auch einen Abstieg - grünes Licht dafür erteilt, dass die Bundeswehr in der Türkei Raketen stationieren darf.
Angeblich soll die Stationierung erfolgen, weil aus Syrien Granaten auf türkisches Territorium abgefeuert wurden.
Die zu stationierenden Patriot-Raketensysteme können aber keine Granaten abfangen, dafür aber iranische Raketen, falls sich der Iran verteidigen wollte, wenn die NATO im Verbund mit Israel dieses Land überfällt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen