Sonntag, 3. März 2013

ZDF: Sieht man mit dem Zweiten schlechter?

Die zielgerichtete Veröffentlichung von Umfrageergebnissen ist ein fester Bestandteil zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
Die Quelle der o.a. Umfrage ist das PEW Research Center. Diese Einrichtung ist für ihre Unparteilichkeit und Glaubwürdigkeit bis in die letzten Winkel des Universums bekannt. Oder, um es mit den Worten Erich Kästners auszudrücken, die man in diesen Zeiten gar nicht oft genug zitieren kann:
"Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."
Auf Nachfrage beim PEW Research Center konnte in Erfahrung gebracht werden, dass für die Umfrage in Deutschland durchschnittlich 4,13 Hartz IV- Bezieher, 0,7 Nachtwächter und Hausmeister, sowie 3,14 Beamte der Aufsichtsbehörde für Rote Waldameisen befragt wurden. In den anderen Ländern wurden die Stichproben vornehmlich im großstädtischen Bahnhofsmilieu unter dauerarbeitssuchenden Spirituosenliebhabern durchgeführt, wobei dabei  durchschnittlich 2,67² prognostizierende Experten befragt werden konnten.
Die Ausnahme bildete Griechenland. Hier wurde sogar 1 Schwerstarbeiter befragt, dessen Wochenarbeitszeit in den letzten Jahren nicht unter 48 Stunden betragen hatte.

Wie sie sehen, kann man keiner Umfrage trauen, solange man nicht weiß, wer über was wie befragt wurde.

Und was die "Bewunderung der meisten Europäer für die Deutschen" angeht, so wird in deren Karikaturen der deutsche Michel nachwievor allzu gerne mit Schlafmütze dargestellt. "Dumm wie ein Deutscher" ist eine polnische Redewendung, der man in ganz Europa zustimmt.

P.S. Dass die Griechen tatsächlich die meisten Wochenarbeitsstunden in der EU ableisten, wird zumindest vom Bundesamt für Statistik der Schweiz behauptet. Das ist hier nachzulesen.

1 Kommentar:

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