Dienstag, 25. Februar 2014

Der ukrainische Präsident Janukowitsch äußert sich zur Lage der Nation



Dass sich Präsident Janukowitsch noch immer auf die Vermittler aus Deutschland, Frankreich und Polen verläßt, spricht meines Erachtens für seine Ohnmacht und beinhaltet eine gehörige Portion politische Naivität.

Janukowitsch ist politisch so gut wie tot. Er spielt für die wirklichen Drahtzieher des Staatsstreichs keine Rolle mehr, außer das man versuchen wird, ihn vor ein internationales imperiales Tribunal zu stellen, um ihn für all die Verbrechen, die seine Feinde begangen haben, anzuklagen und zu verurteilen.

Dass dies aber nicht ganz so einfach gehen wird, wird die Rolle Chinas und vor allem Russlands zeigen. Denn der Umsturz in der Ukraine stellt de facto eine ernsthafte Bedrohung vor allem Russlands dar. Der Umsturz dient strategisch den Kriegsvorbereitungen der NATO gegen Russland. Am heutigen Tag scheint dieser Krieg unausweichlich nah, Russland muss daher ein Interesse an einer stabilen Ukraine haben, die nicht unter der Knute des Imperiums steht.

Doch zurück zur Ukraine. Egal, was auch immer die Vertreter des Imperiums, die Internationalisten, über die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht irgendeines Volkes reden: Es handelt sich dabei immer um eine Lüge. Denn es liegt in der Natur der Sache, am Wesen des Imperialismus bzw. Internationalismus, dass die Unterdrücker eines jeden Volkes, die Vergewaltiger jeglichen Selbstbestimmungsrechts der Völker überhaupt kein Interesse an der Freiheit und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker haben können. Internationalismus verträgt sich nicht mit Nationalismus, deshalb versuchen die Internationalisten mit allen Mitteln, die Nationen aufzulösen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies nun durch einen ESM-Vertrag, durch Umstürze oder durch Bürgerkriege geschieht.

So gesehen zählen die ukrainischen Nationalisten, die jetzt in der Ukraine den Weg für die Internationalisten Klitschko und Timoschenko, diesen vom Imperium favorisierten Statthaltern freigekämpft haben, schon jetzt als Verlierer.
Die von der CIA ausgebildeten Führungskräfte der ukrainischen Nationalisten haben ihre Nation dem Imperium preisgegeben. Sie sind allesamt Hochverräter am eigenen Volk, am Selbstbestimmungsrecht der Völker und am Weltfrieden. Sie sind dumm genug, sich mit Hakenkreuzen zu schmücken und primitive Gewalt gegen das eigene Volk anzuwenden. Ihre Entsorgung wird daher ein leichtes Spiel sein. Der unbestechliche Volksmund lehrt nicht umsonst, dass der Mohr, wenn er seine Schuldigkeit getan hat, gehen kann.
Die neugewonnene Freiheit in der West-Ukraine: Eine ältere Frau wird von "friedlichen Demonstranten" (NATO-Medienjargon) zusammengetreten, weil sie Blumen an einer Lenin-Statue ablegen wollte. Die lachenden Gesichter der dabei zuschauenden "Demokraten" verdeutlichen, welch Geistes Kind vom Westen finanziert und unterstützt wird.

Wenn jetzt Janukowitsch die Ereignisse in der Ukraine mit denen in Deutschland und Österreich in den Dreißiger Jahren vergleicht, so hinkt sein Vergleich. Allein schon deshalb, weil Deutschland und Österreich damals gegen die Kräfte angetreten sind, die jetzt die Ukraine versklaven wollen. Dass sich Hitler im Nachhinein als Spielball dieser Kräfte erwiesen hat, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Und Parteienverbote als auch die physische Verfolgung politischer Gegner sind garantiert nicht nur auf diese beiden Länder beschränkt zu betrachten. Hier hat sich Janukowitsch von den Hakenkreuzen der ukrainischen Nationalisten blenden lassen.

Nicht zu vergessen, dass sich Janukowitsch logischerweise mit so unrühmliche Gestalten wie Brüning und Dollfuß vergleicht und die Errungenschaften seiner Regentschaft mit dem verräterisch chaotischen Stümpertum der Weimarer Republik gleichsetzt.

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